So entwickelt dein Kind Selbstbewusstsein

So entwickelt dein Kind Selbstvertrauen

Wie schaffst du es, bei deinem Kind Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein aufzubauen? Ich zeige dir hier, wie du die unzähligen alltäglichen Gelegenheiten in Zukunft nicht mehr verpasst!

Nichts eignet sich für ein starkes Selbstbewusstsein besser als gemeinsame Aktivitäten 

Es gibt so viele Gelegenheiten in Aktivitäten, die das Selbstbewusstsein aufbauen und weiter stützen

Selbstvertrauen entwickeln in Aktivitäten

 

Und solltest du einmal eine Chance ungenutzt vorbeiziehen lassen, erhältst du in der Aktivität mit Garantie gleich wieder eine neue Gelegenheit!

11 konkrete Tipps, wie dein Kind Selbstvertrauen aufbaut, während ihr Aktivitäten ausführt

 

Mit etwas Übung wirst du es sogar schaffen, alle 11 Tipps in euren Aktivitäten anzuwenden. Was für ein Selbstbewusstseins-Boost! 💪🏻😊

Du gehst bei Lernaktivitäten von dem aus, was dein Kind schon weiß und kann

Das Bekannte bildet die solide Basis, die du um eine kleine Neuigkeit erweiterst.

Wenn du z.B. in der Wohnung Buchstaben versteckst, die dein Kind suchen soll, wählst du zuerst nur die Buchstaben, die es schon sicher kennt und nimmst nur 1 hinzu, der noch schwierig ist.

mehr Selbstbewusstsein, wenn du vom Bekannten ausgehst

 

Wenn es z.B. L, M und N sicher kennt, wählst du diese.

Beachte, dass es den neuen Buchstaben (hier: F) noch nicht kennen muss. Aber du gibst passende Aufgaben:
Welcher unbekannte Buchstabe hat sich auch noch hier eingeschlichen?
Findest du noch mehr von diesen F? Das sind aber viele F!
Lege alle unbekannten F hierhin!
Wie sieht denn das F eigentlich aus?

☞  Unterschiede erkennen: Bevor es den neuen Buchstaben kennen muss, sieht es, dass er sich von den anderen klar unterscheidet.
☞  mehrmals das Neue sehen, es aussortieren, aber noch nicht kennen müssen
☞  mehrmals hören und sehen. Immer vertrauter werden

Wähle eine Aktivität, die seinem Können entspricht

Wenn dein Kind eine Aufgabe erledigen kann, baut es jedes Mal Selbstbewusstsein auf. 

Nimm dir einen Moment Zeit und denke die Beschäftigung durch, damit du sicher sein kannst, dass sie seinem Leistungsvermögen entspricht. Falls nicht, passe sie an. Wie du Aktivitäten anpasst, habe ich in diesem Blog Post ausführlich beschrieben. 

Für mehr Selbstvertrauen ist der Weg wichtiger als das Ziel

Viel wichtiger als das Resultat ist der Prozess, der dahin führt. 

Sei dem Endresultat gegenüber immer neutral bis positiv eingestellt, egal wie es ausfällt. Aber es ist der Prozess, der uns begeistern sollte!

Den Prozess loben, nicht das Resultat

 

Interessiere dich für das Vorgehen, das dein Kind gewählt hat, für das ungewöhnliche Werkzeug, die spezielle Farbe! Frage nach, was schwierig war, wie es das Problem gelöst hat und ob es das nächste Mal etwas anders machen würde. 

Begeistere dich für das WIE, nicht für das WAS! Es ist überhaupt nicht nötig, dass du das WAS (=Resultat) lobst oder überhaupt nur kommentierst.

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Lobe die Anstrengung, nicht das Resultat

Super! Bravo! Gut gemacht! Das ist zum einen ein sehr allgemeines Lob, und es bezieht sich erst noch auf das Resultat…
Präzisiere dein Lob: Du hast dieses Problem xy geschickt gelöst! Du hast dir wirklich etwas dabei gedacht, als du xz gewählt hast! Du hast nicht locker gelassen!

Und du kannst auch nachfragen: Was war das Schwierigste, als du diesen Turm gebaut hast? Und wie hast du das gelöst? 

Wenn du willst, dass sich dein Kind (mehr) Mühe gibt, dann lobe es dafür: Ich habe gesehen, wie viel Mühe du dir gegeben hast.
So erfährt dein Kind, dass sich Anstrengung lohnt.

Baue Selbstvertrauen auf, indem du mit deinem Kind zusammen Aktivitäten ausführst

Macht die Aktivitäten zusammen. Je herausfordernder es für dein Kind ist, desto näher braucht es dich, vielleicht gleich neben sich.

Macht es buchstäblich zusammen, probiert zusammen etwas aus,  überlegt zusammen, besprecht es zusammen. So merkt dein Kind, dass auch du dir Mühe geben musst und dass es manchmal mehrere Anläufe braucht.

Lass dein Kind aber auch etwas alleine lösen, wenn es sich das zutraut, und betütle es nicht unnötig.

Berücksichtige die Interessen deines Kindes

Dein Kind interessiert sich für Dinosaurier und Baumaschinen? Oder eher für Ponys und Tütüs?

Indem du dich auf seine Interessen einlässt, zeigst du ihm, dass seine Meinung für dich zählt.

Berücksichtige die Interessen deines Kindes
Wähle entsprechende Bücher, die ihr anschaut oder lest.
Passe das Bastelmaterial entsprechend an.
Besucht Ausstellungen oder nehmt euch Zeit, wenn ihr seinem Objekt der Begierde irgendwo begegnet.

Lass es eigene Entscheidungen treffen

Für die Entwicklung deines Kindes ist es wichtig, dass es eigene Entscheidungen treffen kann. Damit lernt es auch, die Verantwortung für die Konsequenzen zu tragen. Nur so lernt es, seinem eigenen Urteilsvermögen zu vertrauen. 

Und was, wenn es keine gute Entscheidung war?
Dann ist genau der Moment eingetreten, bei dem du dich als Begleiter bewähren kannst! 

Selbstvertrauen stärken nach schlechter Entscheidung

Was du nicht tust: Ich hab ja gesagt, so funktioniert das nicht / Augenbrauen hochziehen / mit der Stimme ausdrücken, was du denkst

Aber so kannst du ihm helfen, selbstbewusst hier raus zu kommen: Besprecht gemeinsam, was das Problem lösen könnte. Welche Ideen hat dein Kind, damit es besser klappt?

Betraue dein Kind mit einer Aufgabe, die zur Aktivität gehört

Ich benutze hier mit Absicht das altmodische Wort “betraue”, denn es hat mit (zu)trauen zu tun! Dein Kind spürt dabei ganz deutlich, wenn du ihm etwas Neues und Schwieriges zutraust: das volle Wasserglas tragen, die Zutaten korrekt abwägen …

Es ist ein wirklicher Selbstvertrauens-Boost, wenn dein Kind merkt, dass es eine wichtige Rolle übernimmt. Wenn es beim Herrichten und Aufräumen der Aktivität hilfreich ist. Übrigens kannst du den Aufräum- und Putz Prozess gleich auch zu einer Aktivität machen!

Keine Kritik! 

Kritisiere n i c h t. 

Konzentration auf das Richtige

Konzentriere dich nicht auf den Fehler, sondern auf das Richtige!

Ana machte kürzlich eine feinmotorische Übung, die ihr zwar ziemlich Spaß machte, die sie aber auch großzügig ungenau ausführte. Solange ich sie auf das hinwies, was sie besser machen musste, veränderte sich gar nichts, NULL!

Sobald ich ihr sagte: “Ich sehe, wie du voraus schaust und deine Bewegung gut planst”, wurde sie richtig, richtig ehrgeizig und genau!

Auch wenn du dich auf das Positive konzentrieren sollst, denke trotzdem daran:

Gib kein hohles Lob

Wenn du jeden Pipifatz in den Himmel lobst, wird das Lob inhaltsleer. Die Motivation, sich anzustrengen, wird so nicht mehr gefördert. Lies dazu auch meinen Post Wie kann ich die Motivation meines Kindes fördern?

Wiederhole Aktivitäten

Kinder sind nicht so anspruchsvoll, wie wir denken. Sie brauchen nicht ständig Neues. Sie lieben Vertrautes.

Wiederholungen sind perfekt, um immer besser zu werden und sich der Fortschritte bewusst zu werden. 

Ich finde es sehr entspannend, von diesem Erfolgsdruck, ein perfektes Resultat abzuliefern, wegzukommen! Die Instagram tauglichen “Och, ist das süüüüüß!” Aktivitäten, die lass ich jetzt wirklich bleiben!

Selbstvertrauen hat damit zu tun, seine Stärken zu kennen, aus Misserfolgen neue Motivation zu schöpfen, und es beim nächsten Mal besser zu machen. Das ist mir als Lebenshaltung mehr wert, als Insta Likes! Ich hoffe, dir auch!

Interessierst du dich für Aktivitäten, die Selbstvertrauen aufbauen? Ich bin dabei, noch mehr konkrete Ideen für dich im Blog zu veröffentlichen. Wenn du diese Ideen nicht verpassen willst, abonniere doch gleich meinen Newsletter, und sie kommen in deine Inbox geflattert! Ich freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben!

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